Diskussionsrunde Feuerwerksinitiative

 Diskussionsrunde Feuerwerksinitiative

Feuerwerk – Freud oder Leid? Farbenfrohes, leuchtendes Feuerwerk begeistert die einen, stört durch Lärm und lautes Knallen jedoch die anderen. Nicht nur Menschen, auch Tiere und die Umwelt werden durch Feuerwerk belastet.

Panelist:innen diskutieren im Rahmen der Lärmliga Webinar-Serie auf dem Schiffbauplatz die Feuerwerksinitiative aus verschiedenen Perspektiven. Die Diskussion wird online via Live-Streaming übertragen.

  • Donnerstag, 14.09.2023, 18:30 Uhr
  • Live auf dem Schiffbauplatz oder online als Live-Stream

Die Eidgenössische Volksinitiative «Für eine Einschränkung von Feuerwerk» will Menschen, Tiere und Umwelt vor privater Feuerwerksknallerei schützen. Dazu soll in der Bundesverfassung festgehalten werden, dass der «Verkauf und die Verwendung von Feuerwerkskörpern, die Lärm erzeugen» verboten wird. Für Anlässe von überregionaler Bedeutung können die zuständigen kantonalen Behörden Ausnahmebewilligungen beantragen. 

Roman Huber, Initiant der Volksinitiative und Caroline Mulle von der Stiftung Tier im Recht diskutieren unter der Moderation von Nicole Baumann (Lärmliga Schweiz) die Initiative und beleuchten das Thema Feuerwerk aus unterschiedlichen Perspektiven.  

Feuerwerksinitative
Roman Huber, früher Journalist bei den AZ Medien (CH Media), ist heute freier Fachautor und „Mensch-Hund“-Trainer. Vor 20 Jahren sind Hunde in sein Leben getreten. Erste Angstreaktionen der älteren Hündin sensibilisierten ihn für das Thema Feuerwerk. Im Laufe seiner Recherchen über Auswirkungen und mögliche Folgen bei Mensch, Tier und Umwelt wurde ihm immer klarer, dass hier eine Gesetzeslücke besteht. Er selber verbringt mit Frau und Hunden die Tage um den 1. August seit Jahren im Ausland, den Jahreswechsel an einem knallfreien Ort in der Schweiz.

Eine Feuerwerksinitiative ist für ihn nichts Neues. Der Aargau, sein Kanton, schmetterte eine solche zwar im Jahr 2015 ab. Erfolgreich war dafür 2020 in Davos eine kommunale Initiative für ein Feuerwerksverbot. Die Geburtsstunde der eidgenössischen Volksinitiative kam dann mit dem Jahreswechsel 2020/21, als Huber in der Corona-Zeit die Knallerei zu Hause erlebte. Die Feedbacks auf einen Facebook-Post am Neujahrstag brachten alles ins Rollen. Die Ankündigung einer „Feuerwerksinitiative“ im August 2021 löste ein überwältigendes Echo aus. Im Mai 2022 startete die Unterschriftensammlung. Sie steht nun kurz vor Abschluss. Am 3. November ist Einreichfrist.

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Roman Huber
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Caroline Mulle

Stiftung Tier im RechtCaroline Mulle ist Juristin (MLaw) und arbeitet seit mehr als drei Jahren als rechtswissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Stiftung für das Tier im Recht (TIR). Sie leitet den Rechtsauskunftsdienst, betreut den Themenbereich Nutztiere und beteiligt sich an der politischen Arbeit der TIR. Im Rahmen dieser hat sie Einsitz im Initiativkomitee der eidgenössischen Initiative für eine Einschränkung von Feuerwerk und wird in der Diskussionsrunde das Thema Tierschutzrecht und Feuerwerk abdecken.

Seit mehr als 25 Jahren setzt sich die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) als politisch neutrale Non-Profit-Organisation für die kontinuierliche Verbesserung der Mensch-Tier-Beziehung in Recht, Ethik und Gesellschaft ein. Die Stiftung engagiert sich für alle Tiere, unabhängig davon, ob es sich um Heim-, Nutz-, Versuchs-, Wild- oder Sporttiere handelt. TIR arbeitet mit Behörden und anderen Organisationen zusammen, um durch eine sinnvolle Bündelung der Kräfte gemeinsam mehr für den Tierschutz zu erreichen.

Moderation
Nicole Esther Baumann ist eidg. diplomierte Naturheilpraktikerin und diplomierte Naturärztin TCM/TEN. Sie ist Vorstandsmitglied der Lärmliga Schweiz bringt viel Expertise zu Fragen der Gesundheitsgefährdung durch Lärmbelastung mit.